Samstag, 19. Mai 2012





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Crossover geht auch ganz anders – „Archipel Gulag“ treten den Beweis an: hier treffen brachiale Stadion-Rock-Gitarren auf slawische Schwermut, rockige Grooves auf russische Seele. Sänger Sergei German ist in Sibirien aufgewachsen, seine Songs singt er in der Sprache seiner Kindheit. Dass es sich bei den Geschichten, die er erzählt, nicht gerade um leichte Kost handelt, dürfte klar sein. Nicht zufällig hat sich die Formation ihren Bandnamen bei Alexander Solschenizyn entlehnt. Dessen Werk „Archipel Gulag“ beschreibt das System der Unterdrückung in der stalinistischen Sowjetunion – Sergei German singt von Drogentod und dem Leben auf der Müllkippe. Sein melancholischer Bariton lässt dies spüren, ganz gleich, ob man nun Russisch versteht oder nicht. Gute Stimmung ist dennoch garantiert – schließlich sind „Archipel Gulag“ vor allem auch eines: eine zupackende Rockband.